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03.05.2019

VBE: Grundschulen einbinden und stärken

Zur Neuausrichtung der Inklusion in NRW

Anlässlich der Kritik des Bündnisses für inklusive Bildung an Schulministerin Gebauer weist der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW auf die besondere Rolle der Grundschulen hin, die nicht ausreichend berücksichtigt wird. „Alle Grundschulen arbeiten inklusiv, dennoch sind sie in der Neuausrichtung nicht berücksichtigt. Die Grundschulen zu stärken, würde die Qualität der schulischen Inklusion stärken. Es wäre für die Kinder, Eltern und Lehrkräfte ein Gewinn, wenn frühzeitig individuell stärker gefördert werden könnte. Eine frühe individuelle Förderung stärkt die Bildungsbiografie aller Kinder“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW.

Schulministerin Gebauer veröffentlichte Mitte des vergangenen Jahres ihre Pläne für die Neuausrichtung der Inklusion in Nordrhein-Westfalen. Die Pläne sehen u.a. eine Bündelung der Ressourcen und Qualitätsstandards vor. Dazu erklärt der VBE-Landesvorsitzende: „Wir benötigen einen Blick auf das gesamte Schulsystem, nur einzelne Schulstufen scheinbar unabhängig voneinander zu betrachten oder sogar ganze Schulformen auf die eine oder andere Art und Weise aus der Gesamtstrategie herauszulassen, ist nicht zielführend. Ziel muss es sein, langfristig alle Schulen ausreichend auszustatten. Es braucht wesentlich mehr Personal und dann auch eine Anpassung der Qualitätsstandards an die Forderungen aus der Praxis. Inklusive Klassen benötigen eine feste Doppelbesetzung aus Lehrkraft und Sonderpädagoge. Eine zusätzliche halbe Stelle für eine inklusive Klasse reicht nicht. Alles steht und fällt mit der aus reichenden Lehrerversorgung.“


Pressemitteilung 35-2019
Unsere aktuellen Pressemitteilungen:
12.12.2019
VBE: Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW kritisiert den Schulversuch „Talentschule“. „Jeder Versuch für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, ist prinzipiell zu begrüßen, aber Schulen in einen Wettbewerb um bessere Ressourcen und mehr Personal zu schicken, ist mehr als bedenklich. Ein Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit“, Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

11.12.2019
VBE: Inklusion ist die Aufgabe aller Schulformen

Die aktuell vom Schulministerium veröffentlichten Daten geben einen Einblick in die Ausgangslage der Neuausrichtung der Inklusion. Für die Umsetzung der Inklusion ist zunächst eine Bündelung der Ressourcen vorgesehen. Nach den vorgelegten Daten ist an 786 weiterführenden Schulen das Gemeinsame Lernen zum Schuljahr 2019/20 eingerichtet worden. Schwerpunktmäßig wurden Haupt-, Real, Sekundar- und Gesamtschulen Schulen des Gemeinsamen Lernens.

06.12.2019
VBE: Das ist doch keine Überraschung

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW fragt sich, ob auf die neue KMK-Prognose endlich ein Handeln ohne Notlösungen für die Schulen folgt.

03.12.2019
VBE: Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden

„Ein klarer Abstand zu den Spitzenreitern und weit entfernt von Chancengerechtigkeit – die Ergebnisse spiegeln die Bildungspolitik wider und sind nicht überraschend. Wir hoffen, dass PISA ein Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden ist. Helfen würde die Stärkung aller Schulformen. Der Fokus der Bildungspolitik liegt zu sehr auf den vermeintlich höchsten Schulabschluss“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heute vorgestellten PISA-Ergebnisse.

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